Alle Jahre wieder….. Der Fellwechsel geht los!
Sicherlich ist es euch als Katzen-, Hunde- und auch Pferdebesitzer bereits aufgefallen: Unsere lieben Vierbeiner sind bereits mitten im Fellwechsel. Sie werfen das dichte Winterfell ab und schaffen Platz für den besser belüfteten und weniger isolierenden Sommerpelz.
Doch wie funktioniert das automatische „An- und Auskleiden“ unserer Tiere?
Der Fellwechsel ist ein hormonell gesteuerter Vorgang, der aber auch durch die veränderten Temperaturen und Tageslichtlängen im Frühjahr und im Herbst beeinflusst wird.
Nach etwa 6 bis 8 Wochen ist der Fellwechsel abgeschlossen, doch während dieser Zeit läuft der tierische Organismus auf Hochtouren.
Um Ihrem Tier den Fellwechsel zu erleichtern, habe ich hier einige Tipps für Sie:
1. Tägliches Bürsten: Das Bürsten und Kämmen sollte besonders in der Zeit des Fellwechsels auf dem täglichen Programm stehen, um lose Haare zu entfernen. Dabei sollte man sich immer in Fellwuchsrichtung, beginnend am Kopf abwärts über den Rumpf bis hin zu den Beinen vorarbeiten.
Bei Katzen- und Hunderassen mit besonders dichtem, langem Fell ist es ratsam das.
Deckhaar anzuheben und zunächst die Unterwolle zu kämmen. Anschließend kann das gesammte Deckhaar gebürstet werden.
2. Geeignete Pflegeutensilien: Um die empfindliche Haut Ihres Tieres zu schonen, verwenden Sie Fellpflegehandschuhe, Kämme mit abgerundeten Zinken und Bürsten mit Kunstoffnoppen.
Ein weiterer Vorteil dieser Utensilien: Sie massieren die Haut und regen somit die Durchblutung und die Talgproduktion an, so kann der neue Pelz gesund, kräftig und glänzend wachsen.
3. Ausgewogene Ernährung: Haut und Haare benötigen besondere Vitamine und Mineralstoffe. Somit kann es von Vorteil sein diese in der Zeit des Fellwechsels durch eine ausgeogene Ernährung zu ergänzen.
Karotten liefern Beta- Carotin, Hefe enthält Biotin und Vollkornbrodukte sind reich an Magnesium und Vitamin E.
Kleine Mengen hochwertiger Öle regen das Haarwachstum an und helfen bei einer trockenen, schuppigen Haut und struppigem Fell. Dazu gehören: Lein-, Distel- und Nachtkerzenöl.
4. Katzengras bereitstellen: Gerade unsere Katzen mit ihrer arttypischen Fellpflege verschlucken beim täglichen Putzritual eine Vielzahl an Haaren. Dies ist während des Fellwechsels noch mehr der Fall.
Um der Bildung von Haarballen im Verdauungstrakt vorzubeugen, müssen sie den Haarfilz ausscheiden oder gelegentlich auch erbrechen. Hierbei hilft ihnen Katzengras, das besonders bei einer reinen Wohnungshaltung ein Muss ist.
5. Achtung! Verliert Ihr Tier plötzlich übermäßig viele Haare, möglicherweise begleitet von starkem Juckreiz, Hautrötungen oder in Form von kreisrunden haarlosen Stellen, kann dies ein Hinweis auf Pilzerkrankungen, hormonelle Probleme, Allergien oder Parasiten sein. Dies sollte dann unbedingt durch einen Therapeuten abgeklärt werden.
Viele Vierbeiner genießen die sanfte Bürstenmassage und die tägliche Zuwendung „ihres“ Menschen. So fördert die regelmäßige Fellpflege auch die Bindung zwischen Mensch und Tier.
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